Tor 20: Die Einladung, ganz da zu sein
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Etwas verändert sich gerade. Spürbar. Deutlich. Und für manche fast schon überfordernd real. Die Energie von Tor 20, aktuell im Tierkreiszeichen Zwillinge aktiviert, bringt uns in eine neue Dimension von Präsenz. Nicht das stille Dasein im Rückzug, sondern ein lebendiges, wahrnehmendes, spürbares Hiersein – sichtbar, hörbar, verbunden mit dem Moment, so wie er jetzt ist.
Vom Impuls zum Ausdruck – Übergang aus Widder und Stier
Wir kommen aus einer Phase, in der der Widder unser inneres Feuer neu entzündet hat: Mut, Eigenständigkeit, Neuanfang. Direkt davor hat uns der Stier eingeladen, unser Fundament zu prüfen: Welche Werte tragen dich wirklich? Was fühlt sich sicher, echt, geerdet an?
Jetzt – mit dem Eintritt in die Zwillinge – geht es nicht mehr nur um Stabilität oder Willen, sondern um Ausdruck. Darum, das, was in dir lebendig ist, zu kommunizieren – in einer Form, die deiner Wahrheit entspricht. Nicht später. Nicht irgendwann. Jetzt.
Wahrnehmung statt Flucht
Tor 20 ist wie eine geöffnete Tür, durch die deine Wahrheit treten will. Klar. Ungefiltert. Direkt aus dem Moment heraus. Diese Energie duldet keine Flucht in Träumereien mehr. Kein Verstecken hinter Beobachtungen, romantisierten Visionen oder Ablenkung. Denn das Leben findet nicht in deiner Vorstellung statt – sondern hier, in deiner Haut, deinem Atem, deiner Stimme.
Es ist der Aufruf, das Leben nicht länger zu träumen, sondern es endlich zu leben – in all seinen Facetten, mit all seiner Intensität. Auch wenn es manchmal unbequem ist.
Tor 20 im Kontrast zu Tor 2: Ausdruck statt Empfang
Im Unterschied zu Tor 2, wo es um das stille Empfangen und Ausrichten geht, pulsiert Tor 20 mit direkter, aktiver Präsenz. Es will fühlen, erkennen, berühren – über Worte, über dein Dasein, über deinen authentischen Ausdruck. Deine Wahrnehmung ist geschärft, fast überdeutlich.
Vielleicht spürst du die Emotionen anderer, bevor sie sie selbst wahrnehmen. Vielleicht nimmst du Spannungen wahr, bevor sie ausgesprochen werden. Genau das ist das Geschenk – und die Herausforderung – dieser Zeit: nicht mehr wegzuschauen, sondern dich mitten hinein zu entspannen.
Der Schatten: zu viel Denken, zu wenig Sein
Präsenz entsteht nicht aus Anstrengung. Sie wächst in dem Moment, in dem du aufhörst, dich selbst zu überdenken. Wenn du deinen Verstand nicht mehr als Chef benutzt, sondern als Begleiter. Wenn du Gedanken ziehen lässt und wieder mit deinem Körper, deinem Gefühl, deinem inneren Wissen in Kontakt kommst.
Denn der Schatten dieser Energie ist das Zerdenken des Moments. Alles verstehen zu wollen, bevor man sich zeigt. Alles absichern zu wollen, bevor man spricht. Doch Präsenz kommt nicht vom Denken – sie kommt vom Spüren.
Du darfst sichtbar sein – ohne dich zu verlieren
Diese Energie fordert nicht Leistung, sondern Echtheit. Du darfst dich zeigen, ohne dich zu erklären. Du darfst wahrnehmen, ohne zu reagieren. Du darfst Verbindung leben – mit anderen und vor allem mit dir selbst. Es geht nicht darum, perfekt zu sein. Es geht darum, wahrhaftig zu sein.
Vielleicht fühlt sich das neu an. Vielleicht auch ungewohnt direkt. Aber genau das ist die Medizin, die Tor 20 bringt: das Ende des Beobachtens – der Anfang des Mitwirkens.
Das sind Empfehlungen für die fünf Tage dieses Zeitzyklus.
Ernährung: Dem Tor 20 ist die essentielle Aminosäure Leucin zugeordnet. Sie spielt eine zentrale Rolle beim Aufbau und Erhalt von Muskelgewebe – und damit für das körperliche „Dasein“. Auf energetischer Ebene steht Leucin für Stabilität im Jetzt, für das bewusste Fühlen von Kraft und Grenze. Leucin aktiviert Regeneration und Zellwachstum – besonders nach Stress oder Anstrengung. Sie ist also genau das, was deine Zellen brauchen, wenn du ins aktive Empfangen und in die Präsenz kommen willst. Leucin ist besonders enthalten in: Hülsenfrüchten (z. B. Linsen, Kichererbsen), Nüssen und Samen (besonders Kürbiskerne, Hanfsamen), Haferflocken, Quinoa, Hirse und hochwertigem Protein aus Fisch, Ei oder fermentiertem Soja. Ernährungs-Impuls: Wie kannst du deinen Körper nicht nur nähren, sondern auch in deinem Essen mehr Gegenwärtigkeit kultivieren? Was passiert, wenn du dein Frühstück mit allen Sinnen isst – ohne Handy, ohne Ablenkung?
Gesundheit: Tor 20 wirkt über das Stammhirn – den ältesten Teil unseres Gehirns, der für unsere basalen Überlebensfunktionen zuständig ist. Hier sitzen Reflexe, instinktive Reaktionen und das Gefühl von „sicher oder unsicher“. Wenn wir in die Oberflächlichkeit rutschen, schaltet sich genau dieser Bereich ein – weil er nicht unterscheiden kann, ob eine echte Gefahr oder nur eine alte Erinnerung im Raum steht. Gerade im Zwillinge-Prinzip ist das Nervensystem besonders empfindsam, vor allem im Bereich der Arme, Hände und Schultern. Wenn Kommunikation unterdrückt oder nicht authentisch ist, können sich Spannungen in genau diesen Körperregionen zeigen – sei es durch Verspannungen, Taubheitsgefühle oder den inneren Drang, ständig etwas zu tun. Impuls: Achte diese Woche bewusst auf dein Schulterniveau. Hältst du dich (noch) zurück? Trägst du etwas, das nicht zu dir gehört? Was will gesagt, geschrieben oder losgelassen werden?
Bewegung/Sport: Tor 20 trägt die erstaunliche Fähigkeit in sich, den Körper in einen Zustand “göttlicher” Faulheit zu führen – aber nicht im Sinne von Trägheit, sondern im Sinne einer tiefen, durchlässigen Entspannung, die bis in die Aura hineinwirkt. Diese Form der Bewegung ist kein Training im klassischen Sinn, sondern ein Zulassen von Weite im Körper. Statt Power-Workouts oder Druck von außen geht es um Bewegungsformen, die dich mit deinem Atem verbinden und die innere Stille körperlich spürbar machen. Bewegungsmeditation, Yin Yoga, Tai Chi, Feldenkrais oder ruhige intuitive Dehnübungen können wunderbare Begleiter sein. Stell dir vor, jede Bewegung ist eine Antwort deines Körpers auf die Gegenwart. Wie fühlt sich dein Nacken an, wenn du nicht eingreifst? Welche Bewegung möchte ganz sanft entstehen – ohne Ziel?
Öl von dōTERRA: Hawaian Sandalwood, das Öl des Zuhauseseins und das Öl des Übergangs.
Fazit: Präsenz ist gelebte Wahrheit im Jetzt
Tor 20 erinnert dich daran, dass dein Platz im Leben nicht auf der Zuschauerbank ist. Du bist hier, um zu fühlen, zu gestalten, zu wirken – im Moment, mit deiner ganzen Wahrnehmung, mit deinem echten Ausdruck.
Nicht alles muss sofort ausgesprochen werden. Aber alles darf da sein. Du darfst präsent sein. Du darfst sichtbar sein. Und genau darin liegt deine Kraft.
Living in the Flow | Mein Kontemplations-Guide
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